Im Blumenmarkt-Blog erfahren Sie viel Wissenswertes rund um Garten & Haus. Schauen Sie regelmässig für neue Beitrage vorbei.
Mit blühenden Wildstauden auf Balkon und Terrasse haben Sie quasi «den Fünfer und das Weggli»: Die Pflanzen überraschen und erfreuen uns mit einem abwechslungsreichen und bunten Blütenflor und Sie unterstützen die heimische Fauna und fördern damit die Artenvielfalt im Siedlungsraum. Auch macht es immer wieder Spass, das rege Treiben an den Blüten zu beobachten.
Wildstauden sind auch in Gefässen sehr genügsam und brauchen nur wenig Pflege. Viele bevorzugen einen nur mässig feuchten, gut durchlässigen Boden sowie einen sonnigen Standort. Erst wenn die Nährstoffe in den Gefässen nach ein bis zwei Jahren aufgebraucht sind, werden sie im Frühling mit etwas organischem Dünger oder Kompost ergänzt. Die eingetrockneten Pflanzenteile werden früh im Frühling – vor dem Neuaustrieb – bodeneben zurückgeschnitten. Da die einheimischen Stauden problemlos im Freien überwintern, ist es wichtig, dass nur absolut frostfeste Gefässe verwendet werden. Auf diese Weise können die blühenden Wildstauden Mensch und Tier über mehrere Jahre erfreuen und zur Biodiversität beitragen.
Ganz besonders im Siedlungsraum ist deutlich zu spüren, dass es im Sommer heisser wird. Das hat nicht nur mit der generellen Klimaerwärmung zu tun, sondern auch damit, dass in Städten und Dörfern immer weniger Pflanzen wachsen. Sie spenden Schatten, damit sich die Beton- und Steinflächen weniger aufheizen, und durch die Verdunstung von Wasser kühlen Pflanzen ihre Umgebung. Es lohnt sich, diese Aspekte in die Garten- oder Terrassen- und Balkongestaltung einzubeziehen! Schon lange bevor die Klimaerwärmung thematisiert wurde, pflanzten die Menschen Hausbäume. Sie sorgen für ein optimales Mikroklima in Hausnähe; unter ihnen im Schatten zu sitzen, ist eine Wohltat. Im heute dichten Siedlungsbereich empfehlen wir Bäume, die nicht zu gross werden und die mit eher trockenen Verhältnissen gut zurechtkommen; einige Möglichkeiten stellen wir Ihnen auf der Folgeseite vor. Dabei muss eine moderne, formale Gartengestaltung kein Widerspruch sein. Auch geschnittene Hecken und Formgehölze verdunsten Wasser und sorgen für angenehm kühle Temperaturen. Kletterpflanzen schützen Hauswände und Fassaden vor starker Sonneneinstrahlung und damit vor übermässigem Erhitzen. Durch ihr vertikales Wachstum benötigen sie zudem nur wenig Bodenfläche. Auch hinter einem luftigen, mit Kletterpflanzen begrünten Sichtschutz ist es auf dem Sitzplatz gleich viel angenehmer und gemütlicher. Zu weiteren Elementen im Garten und/ oder auf der Terrasse, die zu einem angenehmeren Klima beitragen können, zählen auch Pflanzen in Gefässen, begrünte Flachdächer und «grüne» Bodenbeläge. Denn: Braucht es für den Sitzplatz tatsächlich einen Platten- oder Kiesbelag? Wären ein (Blumen-)Rasen oder eine Wiese nicht viel angenehmer und «cooler»?
Einmal gepflanzt, legen die einjährigen Kletterpflanzen so richtig los; fast kann man ihnen beim Wachsen zuschauen. Dieses Wachstumspotenzial können die Pflanzen natürlich nur ausschöpfen, wenn sie optimal mit Wasser und Dünger versorgt werden. Schon beim Einpflanzen wird dem Substrat ein Langzeitdünger beigemischt, und nach drei bis vier Wochen sollte dem Giesswasser regelmässig Flüssigdünger beigegeben werden. Die Kletterkünstler benötigen einen sonnigen, etwas windgeschützten Standort. Punkto Rankhilfen sind Kletterpflanzen nicht wählerisch. Sie können sich an vorhandenen Maschenzäunen oder an einfachen Schnüren ebenso gut festhalten wie an senkrechten Edelstahlseilen oder kunstvoll gefertigten Klettergerüsten. Im Laufe der Zeit haben die Kletterpflanzen verschiedene Strategien entwickelt, um in die Höhe zu wachsen. Die Gerüstkletterpflanzen (z. B. Duft-Wicken, Zierkürbis) halten sich mit Ranken an dünnen Gegenständen fest, andere umschlingen diese mit ihren elastischen Trieben, so wie die Schwarzäugige Susanne oder die Feuerbohne.
Die Kletterpflanzen haben nicht nur einen hohen ästhetischen Wert. Durch Verdunstung tragen sie auch zu einem guten Mikroklima auf Balkon oder Terrasse bei. Mit Stangenbohnen, Gurken und anderen lässt sich zudem das Schöne mit dem Nützlichen verbinden.
Ihrer Herkunft entsprechend fühlen sich die mediterranen Kübelpflanzen an warmen, sonnigen Standorten am wohlsten. Dort zeigen sie sich vom Frühling bis zum Herbst von ihrer schönsten Seite. Während uns die Zitrusgewächse schon früh im Frühling mit ihrem betörenden Duft und im Herbst/ Winter mit frischen Früchten verwöhnen, überraschen uns andere mit überreichem Blütenflor, mit zauberhaften Blättern und Wuchsformen. Damit die Pflanzen das schaffen, sollten Sie sie ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Da die Pflanzen in Gefässen einen relativ kleinen Wurzelraum haben, ist das Giessen an warmen Tagen besonders wichtig – am besten frühmorgens oder nach Sonnenuntergang. Gedüngt wird, entweder mit einem Langzeitdünger, der im Frühling in die Erde eingearbeitet wird, oder mit Flüssigdünger beim Giessen.
Wie es ihr Name schon sagt, wachsen Steingartenpflanzen auf trockenen, heissen Standorten. Sie haben sich im Laufe der Zeit darauf spezialisiert und dabei verschiedene Strategien entwickelt: Viele von ihnen haben eine silberne Blattfarbe oder tragen weisse, filzige Härchen auf ihren Blättern, um die intensive Sonneneinstrahlung zu reflektieren. Eine andere Taktik ist, die Wasserverdunstung möglichst gering zu halten. Dies gelingt durch einen nieder liegenden, vor Wind geschützten Wuchs und/oder durch kleine Blätter. Viele sogenannte «Polsterpflanzen» wachsen nach diesem Prinzip. Wieder andere Pflanzenarten speichern das spärliche Wasser in ihren Blättern (z.B. Hauswurz, Mittagsblume). Ein weiteres Merkmal von trockenheitsliebenden Pflanzen ist das fein verzweigte, weitreichende Wurzelwerk, mit dem sie die Feuchtigkeit von weit her beziehen können. Es ist sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. All diese Pflanzen gedeihen nur in sehr durchlässigen(steinigen), trockenen und nährstoffarmen Böden an sonnigen Standorten. Wenn Sie ganz bewusst einen Steingarten anlegen möchten, sollten Sie dazu eine sonnige, trockene Stelle wählen, an der der Boden mager und steinig ist. Ist das nicht der Fall, muss der Boden entsprechend vorbereitet werden. Häufig sind solche Standorte jedoch bereits vorhanden: auf der Südseite, auf Terrassen usw. Ideal sind auch Trockenmauern und Mauerkronen.